Ausstellungsarchiv

2017/18 | Was macht die Kuh im Kühlschrank?
Eine ganz aus Pappe gebaute 4-Zimmer-Wohnung nimmt schon kleine Kinder mit auf eine Entdeckungsreise rund um das Thema Nachhaltigkeit:
- Woher kommt das Wasser in meinem Haus und wohin geht es?
- Wie kommt die Milch in den Kühlschrank?
- Wie kommt der Strom in die Steckdose?
- Was passiert mit unserem Müll?
Leihgeber: wamiki, Berlin
Konzeption: Eva & Lena Grüber, Micha Finkv

2016/17 | Mathe-Kings und Mathe-Queens
Mathematik für ganz kleine Kinder ist der Inhalt dieser Mitmachausstellung. In den fünf Stationen Sortieren, Geometrie, Zahlen, Messen & Wiegen und Muster wird für Kinder behutsam eine Brücke zum konkreten Material zur Abstraktion gebaut.
Leihgeber: wamiki, Berlin
Konzeption: Nancy Hoenisch, Elisabeth Niggemeyer

2015/16 | Wie kommt das Schwein ins Buch?
Eine Mitmachausstellung rund um Bilderbücher
Die drei renommierten Bilderbuchkünstlerinnen Daniela Kulot, Sophie Schmid und Susanne Strasser zeigen in dieser Mitmachausstellung, wie ein Bilderbuch entsteht: Filme, die jeweils in den Ateliers der Künstlerinnen entstanden sind, gewähren einen Einblick in die tägliche Arbeit einer Bilderbuchmacherin, ein überdimensioniertes Bilderbuch lädt ein, darin Platz zu nehmen, im Schattentheater können mit den Bilderbuchhelden eigene Geschichte erfunden werden, ein geheimnisvoller Vorhang geht der Frage auf den Grund: „Woher kommen Ideen?“.
Leihgeber: Zentrum für Familie, Umwelt und Kultur, Kloster Roggenburg
Konzeption: Johanna Haug

2022/23 | Schreiben - handmade
Eine Mitmachausstellung rund um „Kalligrafie“
Die Schrift – ein Wunder
Haben Sie schon einmal aufmerksam zugesehen, wenn ein Kind in Schreibschrift schreibt? Grenzt es nicht an ein kleines Wunder, wie – manchmal noch unter großer Anstrengung – die Schriftzeichen auf dem Papier auftauchen, wie sich die Buchstaben auf wundersame Weise miteinander verbinden und etwas entsteht, das Sinn ergibt?
Die neue Ausstellung im Bayerischen Schulmuseum Ichenhausen ist diesem Wunder gewidmet! Das, was wir heute tagtäglich tun, ohne darüber nachzudenken, verbindet uns mit den Menschen, die vor 5000 Jahren am fernen Fluss Euphrat Zeichen in feuchten Ton gedrückt haben. Die Ausstellung zeigt einen schriftgeschichtlichen Überblick von den ersten Schriftzeichen bis zur zeitgenössischen Kalligrafie mit vielfältigen Arbeiten der Wiener Kalligrafin Claudia Dzengel, sowie der japanischen Schriftkünstlerin Junko Baba und des iranischen Kalligrafen Ali Kianmehr.
Zu den einzelnen Schrift – Epochen wird es Mitmachtische geben, die viel Lust aufs Selberschreiben machen. Das Museum bietet lebendige Workshops und Führungen für Schulklassen und Lehrer:innen zur Ausstellung an.
Schreiben – handmade, ist eine wahre Liebeserklärung an die Handschrift. Sie lädt ein, in die Geschichte der Schrift einzutauchen, über ihre unfassbare Vielfalt zu staunen und vor allem selbst Hand anzulegen, beim Kritzeln, Schreiben und Experimentieren.
Konzeption: Claudia Dzengel und Johanna Haug

2023 | Anneliese - Das Mädchen mit den Zöpfen
Anneliese, das Mädchen mit den Zöpfen – Zur Erinnerung an die Jüdische Gemeinde Ichenhausen und ihr gewaltsames Ende vor 80 Jahren
In den Erinnerungen des 2022 verstorbenen langjährigen Standesbeamten der Stadt Ichenhausen, Hermann Miller, wird u.a. die Familie Erlangen erwähnt, in deren Haus in der Günzburger Straße seine Eltern zur Zeit seiner Geburt in den 20er Jahren wohnten. Über diesen Hinweis stießen wir auf eines der tragischen Schicksale von jüdischen Ichenhausner Familien zur Zeit des Nationalsozialismus.
Anneliese Erlangen, 14 Jahre alt, als sie Ende August 1939 mit einem der Kindertransporte nach London entkam, überlebte so als einzige ihrer Familie die NS-Zeit. Ihr Vater Siegfried war bereits Ende Dezember 1936 verstorben, ihre Mutter Emma, geb. Regensburger, und Ihre güngere Schwester Ingeborg wurden am 1. April 1942 nach Ostpolen „ausgesiedelt“ und dort ermordet.
Anneliese, die nach Kriegsende, inzwischen 20 Jahre alt, aus ihrem Londoner Exil nach New York übersiedelte, wo sie 2013 starb, übergab ihren Nachlass dem dortigen Leo Baeck Institut: alles, was sie in ihre Emigration an Fotos und Dokumenten nach England mitnahm, und alles, was sie im Rückblick auf die tragische Geschichte ihrer Familie, über “ die offene Wunde, die nie heilt“, später niedergeschrieben.
Konzeption: Diese Ausstellung war ein Gemeinschaftsprojekt des Fördervereins Kultur & Naherholung Ichenhausen und Umgebung, der Stadt Ichenhausen und der Hans Maier Realschule Ichenhausen