Sonderausstellungen
Schwaben! Unterwegs im Bezirk
Schwaben! Unterwegs im Bezirk
In einer neuen Sonderausstellung „Schwaben! Unterwegs im Bezirk“ lädt das Bayerische Schulmuseum Ichenhausen seine Gäste zu einer Reise durch die Region ein. Die Ausstellung ist eine Leihgabe aus dem Museum Kulturland Ries, ein Museum des Bezirks Schwaben. Die Route ermöglicht nicht nur das Erkunden Bayerisch-Schwabens in all seiner Vielfalt vom Ries bis ins Allgäu, sondern fragt aktiv nach der Schwaben-Erfahrung der Gäste und macht an verschiedenen Stationen Halt, um den Bezirk, seine Geschichte und sein Wirken kennenzulernen.
Schwaben bereisen
Ausgerüstet mit Reiseunterlagen werden die Gäste zum Auftakt ihrer Tour von Personen aus dem Gebiet des Bezirks Schwaben empfangen. Ihre Statements bringen auf den Punkt, wie individuell und persönlich die Wahrnehmungen der Heimatregion sind. Der Versuch, die Vielfalt zu katalogisieren und greifbar zu machen, verlangt Auswahl und Schwerpunktsetzung. Gäste können diese Aufgabe in der Ausstellung aktiv selbst übernehmen.
Das kleine Einmaleins Bayerisch-Schwabens
Überblick über Schwaben gibt ein Zeitstrahl, der wichtige Ereignisse in der (Kultur-)Geschichte vom Asteroideneinschlag im heutigen Ries vor 15 Millionen Jahren bis zur Gründung des Bezirks Schwabens aufzeigt.
„Bitte eintreten!“ heißt es dann im Jahr 1953. Die Inszenierung einer Amtsstube bietet einen Rückblick auf die Entwicklung des Bezirks Schwaben in seiner 70- jährigen Geschichte. Am „Bahnhof“ sind die Reisenden dann eingeladen, Schwaben mit all ihren Sinnen zu entdecken: Sounds of Schwaben können erlauscht, Objekte ertastet oder mit dem Geschmacks- und Geruchssinn Erinnerungen an Klassiker aus Schwaben abgerufen werden. Wohin die Reise geht, entscheiden die Gäste immer selbst. An einer interaktiven Medienstation wählen sie das Ziel: Pflanzen aus verschiedenen Naturräumen können erkundet, Geräusche verortet oder Dialekte entdeckt werden.
Ein Setzkasten zeigt Exponate von Vereinen aus ganz Schwaben. Die Leihgaben präsentieren die unterschiedlichen Sichtweisen auf die Beziehungen zu der Region. Mitmachen ist natürlich erlaubt! Digital können „Lieblingsobjekte aus Schwaben“ hinzugefügt und so Teil der Ausstellung werden. Aufgaben des Bezirks Schwaben erkunden Die Einrichtungen des Bezirks Schwaben können auf einer Karte verortet und in einzelnen Kammern die Aufgaben des Bezirks aktiv erfahren werden. Die Ausstellung lädt dazu ein, vom Fischereihof bis zur Volksmusikberatung, vom Europabüro bis zu den Bezirkskliniken zu reisen, um das Wirken des Bezirks in der Gegenwart kennenzulernen.
Ganz egal, ob die Gäste aus dem Bezirk Schwaben kommen oder hier zu Besuch sind, die barrierearme Ausstellung verspricht eine Entdeckungsreise durch die Region mit zahlreichen Mitmachangeboten, Hands-On-Stationen und einem Schwaben-Rätsel für Klein und Groß.
Ausstellungseröffnung: 16. Mai 2024
Laufzeit: 17. Mai 2024 – 3. November 2024
Geöffnet: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr
Eintrittspreise:
- in die Schwabenausstellung: Kinder ab 6 Jahre 1,50 €, Erwachsene 4,50 €, Ermäßigt 3 €, Familienticket 10 €
- Kombitickets (Schwaben- & Dauerausstellung): Erwachsene 6,50 €, Familie 15 €
Bildnachweis: Matthias Meyer
Herbert Stummvoll – Malerei und Graphik
Herbert Stummvoll über seine Arbeit
Aus den Überresten unserer modernen Konsumgesellschaft kreiere ich eine Art „Stilleben“. Dazu inspirierte mich das Studium der Holländischen barocken Stillebenmalerei. In den Bildern dieser Meister sind häufig auch die nach einem Gelage zerstörten, vorher prunkvoll angerichteten Schlemmer-Bankette dargestellt: Fischgerippe, umgestürzte zerbrochene Gläser, verschütteter Wein usw. Dies brachte mich auf die Idee, Alltagsgegenstände abzubilden, die wir benutzen und nach Gebrauch entsorgen oder achtlos irgendwo liegen lassen: Coladosen, Blechbüchsen, Flaschen, Spielsachen, vertrocknete Blumen…
Doch ist nicht vordergründig der Gegenstand wichtig. Ich versuche sogar, diesen, in einem Gewirr von Farben und durch Übermalung zufällig entstandenen Formresten, im Bild zu verbergen. Es soll ein teppichartiges Bild entstehen, nicht Darstellung und auch nicht Dekoration. Eine Farblandschaft, um mit den Augen darin herum zu wandern und zu finden.
Bei der Grafik handelt es sich vorwiegend um Kaltnadeltechnik, bzw. Ätzradierungen und teilweise Aquatintatechnik. Häufig alles in einer Arbeit gemischt. Auch dabei gehe ich vom Stilleben aus, das ich dann aber teilweise fragmentarisch belasse oder den Zufall mit einbeziehe, also Bildteile in einem Gewirr von Schraffuren, Texturen und Fragmenten verschwinden lasse.
Ausstellungseröffnung: 26. Juli 2023
Laufzeit: 27. Juni 2024 – 3. November 2024
Geöffnet: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr
Bildnachweis: Herbert Stummvoll
Der Eintritt ist frei
DEINE ANNE - Ein Mädchen schreibt Geschichte
»Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte« ist eine Leihgabe des Anne Frank Zentrums Berlin.
Die Ausstellung ist ein interaktiver Lernort zur Geschichte von Anne Frank (1929-1945). Sie ist eines der bekanntesten Opfer des Holocaust. Ihr weltweit berühmtes Tagebuch ist Symbol für den Völkermord an den Jüdinnen und Juden durch die Nationalsozialisten und zugleich ein intimes Dokument der Lebens- und Gedankenwelt einer jungen Schriftstellerin. Die Wanderausstellung des Anne Frank Zentrums tourt seit 2012 durch Deutschland und wird bundesweit in Schulen und Jugendeinrichtungen gezeigt.
Die Ausstellung erzählt von Anne Franks Leben und ihrer Zeit: Von den ersten Jahren in Frankfurt am Main und der Flucht vor den Nationalsozialisten in die Niederlande, über die Zeit in Amsterdam, ihr Leben im Versteck bis hin zu ihrer Entdeckung, ihrer Deportation und den letzten sieben Monaten in den Lagern Westerbork, Auschwitz und Bergen-Belsen. Viele private Fotos geben einen intimen Einblick in das Leben von Anne Frank, ihrer Familie und ihren Freund*innen. Die persönliche Geschichte von Anne Frank wird in der Ausstellung verbunden mit der Geschichte des Nationalsozialismus, des Holocaust und des Zweiten Weltkriegs. Neben der Perspektive der Verfolgten und ihrer Helfer*innen wird die Perspektive von Mitläufer*innen und Täter*innen dargestellt und ein komplexes Bild der Geschichte gezeigt.
In einem zweiten Teil wendet sich die Anne Frank Ausstellung direkt an Jugendliche mit aktuellen Fragen zu Identität, Gruppenzugehörigkeit und Diskriminierung: »Wer bin ich?«, »Wer sind wir?«, »Wen schließe ich aus?«. Kurze Filme mit Jugendlichen regen zur Diskussion über diese Themen an. Ausgehend von der Frage »Was kann ich bewirken?« ermutigt die Ausstellung die Besucher*innen zu eigenem Engagement. Jugendliche Peer Guides begleiten Gruppen durch die Ausstellung und ermöglichen einen jugendgerechten Zugang zu den Inhalten der Ausstellung.
Interessierte Jugendliche, die am Projekt teilnehmen möchten, wenden sich bitte an:
Johanna Haug
08223/ 6189
Geöffnet: 23. November 2024 bis 5. Januar 2025
Öffnungszeiten: jeweils Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr
geschlossen: Dienstag, 24.12.24, Mittwoch, 25.12.24, Dienstag, 31.12.24, Mittwoch, 01.01.24,